FAQ – Über mich
Über mich
Cristina Haslinger wuchs als waschechtes Stadtkind auf, das hinter jeder dunklen Ecke das Abenteuer vermutete und es schließlich zwischen zwei Buchdeckeln fand. Nach Abitur und Ausbildung entdeckte sie das Reisen für sich, doch nichts konnte die Sehnsucht nach fremden Welten so stillen, wie die Bibliothek am Ende der Straße es vermochte. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann im Norden von Hamburg, wo sie ihre eigenen Welten erschafft und in fantasievolle Geschichten verpackt.
Bisherige Veröffentlichungen:
2021: Losing Gravity. Zusammen sind wir grenzenlos
2020: Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter
2020: Auroras Schwestern (Novelle), als April Writers (geteiltes Pseudonym)
2019: Dschinniya. Der verwunschene Kuss
2017: Lichterregen: Das Kind der Zeit
2016: Lichterregen: Im Rausch der Zeit
FAQ
Immer wieder werde ich zu Themen aus meinem Autorenleben und speziell zu meinen Büchern befragt. Deswegen habe ich diese FAQ (Frequently asked questions) erstellt. Solltet ihr weitere Fragen haben, freue ich mich über eine Nachricht.
Autorenleben:
Warum gibt es einige deiner Bücher nur als E-Book?
Die Entscheidung darüber, in welchen Formaten die Bücher erscheinen, liegt bei den Verlagen solange die Verträge noch laufen. Ob ältere Titel zu einem späteren Zeitpunkt auch als Print erscheinen, habe ich aktuell noch nicht festgelegt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Einen Schlüsselmoment gab es eigentlich nicht. Als Teenager habe ich hunderte von Seiten gefüllt, noch bevor ich mir darüber Gedanken gemacht habe, was ein Autor überhaupt ist. Später verlor ich mich dann nächtelang in Harry Potter-Fanfiction. Allerdings sollte es nochmal fast zehn Jahre dauern, bis ich meine erste eigene Geschichte fertigstellen würde. Das war Lichterregen, eine Zeitreisedilogie, die ich ohne große Erwartungen im Selbstverlag veröffentlich habe. Erst durch die positive Rückmeldungen meiner Leser:innen ist in mir der Gedanke gewachsen, eine professionelle Laufbahn als Schriftstellerin einzuschlagen. Und das ist das, woran ich jetzt arbeite. Mal sehen, was passiert!
Was sagt eigentlich dein Umfeld zu deiner Leidenschaft?
Das ist ganz unterschiedlich. Manche Freunde nehmen mein ständiges Gerede über fiktive Buchcharaktere eher gezwungenermaßen in Kauf (Danke, ich liebe euch!!!), andere sind ganz euphorisch und können sich stundenlang mit mir in den Geschichten verlieren (euch liebe ich vielleicht sogar noch ein bisschen mehr xD). Und meine Schwester ist fast vor Stolz geplatzt, als sie mein erstes Buch in Händen hielt, das hat mir unheimlich viel bedeutet. Auch ohne die Unterstützung meines Mannes würde es mir sehr schwerfallen, die Zeit und Muße für das Schreiben zu finden. Ich bin wirklich sehr dankbar dafür, dass er und so viele andere hinter mir stehen und mich bestärken, das zu tun, was mir wichtig ist.
Welches Schreibprogramm benutzt du?
Ich schreibe in Word und überarbeite mit Papyrus Autor*.
Kann man sich als Testleser:in bewerben?
Ab und zu starte ich Aufrufe in meinem Instagram-Feed. Folgt mir gern unter @crisihasi um den nächsten Aufruf nicht zu verpassen!
Glaubst du, dass man das Schreiben lernen kann, oder braucht man Talent?
Ich glaube, jeder kann das Schreiben lernen, aber wie in allen Dingen ist Talent das Fünkchen, was einen über den Durchschnitt herausheben kann. Andererseits ist eine Geschichte letztendlich nichts anderes als ein künstlerisches Werk und damit auch immer Gegenstand subjektiver Beurteilung. Daher hat sowieso jeder seinen eigenen Maßstab, was gefällt und was nicht. Wer weiß, vielleicht schreibst genau du die Geschichte, auf die deine zukünftigen Leser:innen die ganze Zeit gewartet haben?
Plottest du deine Geschichten und wenn ja, nach welcher Methode?
Ja, ich plotte meine Geschichten immer. Allerdings ergibt sich beim Schreiben gerne mal die Situation, dass ich alles komplett über den Haufen werfe. Das ist mitunter etwas stressig … Eine feste Methode habe ich nicht. Grob orientiere ich mich an der Heldenreise oder verwende einzelne Elemente von Save the Cat. Aber tatsächlich arbeite ich immer nur auf den „Holy Point of Deep Shit“ hin, wie ich ihn liebevoll nenne. Das ist sozusagen der Punkt, an dem alle Widrigkeiten zusammenlaufen und es nicht mehr schlimmer werden kann. Zugegebenermaßen ist genau dies häufig eine meiner Lieblingsstellen in meinen Büchern. #sorrynotsorry
Bist du immer nur mit einer Geschichte beschäftigt, oder schreibst du mehrere gleichzeitig?
Ich versuche immer eine Geschichte abzuschließen, bevor ich mit einer neuen beginne. Manchmal grätschen Terminvorgaben allerdings dazwischen und man muss ein Lektorat oder eine Leseprobe einschieben. Aber parallel zwei Manuskripte zu schreiben, versuche ich zu vermeiden, weil ich tatsächlich immer super tief einsteige und dann vermutlich alles durcheinanderwerfen würde.
Wie lange arbeitest du an einem Buch?
Das ist ganz unterschiedlich. Je nach Recherche-Aufwand und Komplexität irgendetwas zwischen 4 Monaten und 1 Jahr. Wobei ich häufig zwischen der Plotting-Phase und dem eigentlichen Schreiben eine Pause habe, in der ich an etwas anderem arbeite. Daher kann ich das so ganz genau gar nicht berechnen. Falls das hilft: Für mich ist das Aufwändigste das Plotten. Wenn erstmal alles steht, und der Text „nur noch“ geschrieben werden muss, geht’s recht zügig. (Es sei denn, ich schmeiße alles wieder um … und wieder … und wieder … und wieder …)
Wie leicht oder schwer fällt dir die Kapitelunterteilung?
Das fällt mir tatsächlich relativ leicht, weil ich immer bereits in Szenen denke. Ich versuche möglichst spät in die Szene ein- und früh wieder auszusteigen. Manche Szenen sind zu kurz, die kombiniere ich dann mit einer Folgeszene, indem ich einen kleinen Übergang schaffe. Oder ganz lange Szenen kann man auch mal trennen, damit schafft man einen netten Cliffhanger-Effekt. Als Faustregel versuche ich mich auf neun Seiten einzupendeln. Wenn es mal sechs oder zwölf sind, ist es aber auch okay.
Wie festgelegt bist du auf ein Genre?
Tatsächlich stärker, als ich gedacht hätte. Ich bin ursprünglich ein Fantasy-Mädchen und der Ausflug in die Contemporary Romance mit Losing Gravity ist mir anfangs gar nicht so leichtgefallen. Mal einen Text zu schreiben, in dem der Fokus allein auf dem Paar liegt, ohne Ablenkungen durch irgendwelche Weltuntergänge, war gleichermaßen herausfordernd, wie lehrreich. Aber ich glaube, dass ich daraus viel für meine zukünftigen Projekte mitgenommen habe, ganz gleich, in welchem Genre sie angesiedelt sind. Was ich aber sagen kann, ist, dass meine Texte allmählich etwas älter werden. Dschinniya und Obsidian Castle sind klassische Jugendbücher, wohingegen Losing Gravity für mich eher Coming of Age ist, sprich ein Entwicklungsroman, da die Figuren an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Das Romantasy-Projekt, an dem ich gerade arbeite, bedient dieselbe Altersklasse, ist durch sein Setting aber noch ein kleines bisschen reifer. Daher würde ich sagen, bewege ich mich grundsätzlich gerade eher in Richtung New Adult, wenngleich nicht zwangsläufig realistisch.
Kann ich dir meine Geschichte schicken, damit du sie liest?
Das ist leider nicht möglich. Neben dem Schreiben habe ich noch einen Vollzeitjob, daher ist meine Zeit leider sehr begrenzt und ich käme gar nicht mehr dazu, meine eigenen Geschichten zu entwickeln.
Malst du deine Bilder alle selber?
Für die neueren Titel male ich alle Bilder selbst.
Womit malst du deine Bilder?
Ich benutze Photoshop* und ein Wacom-Intuos-Zeichentablett*
Hast du einen Lieblingsbuchcharakter?
Einen? Puh … Das finde ich super schwer zu beantworten. Vielleicht Lyra aus Philip Pullmans „Der Goldene Kompass“, weil sie so unbeugsam und clever ist. Hmm … oder nein ich denke, es ist „Bartimäus“ aus der gleichnamigen Buchreihe von Jonathan Stroud. Der Dschinn ist einfach so grandios verlogen und schlagfertig. Von meinen eigenen ist es aber ganz klar Petie aus „Obsidian Castle“. Ich sehe ihn so richtig vor mir: Als Mini-Version von Gabriel, mit dem blonden Wuschelkopf und dem verschlagenen Grinsen, weil er mal wieder irgendetwas ausgeheckt hat. Ich würde so gern mal eine Partie Knallmurmeln mit ihm spielen.
Fragen zu Losing Gravity:
Welche Szene hat dir am meisten Freude bereitet, zu schreiben?
Es gibt ein Gespräch zwischen Jay und seinem Vater, das ich einfach unheimlich mag. Überhaupt fand ich es wirklich spannend, in Jays Kopf zu schlüpfen. Diese Szenen haben mir eigentlich alle Spaß gemacht.
Welche Szene war am schwierigsten?
Grundsätzlich finde ich es immer schwierig, Intimität auf Papier zu bringen. Jeder Satz muss sitzen, nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Sprachmelodie her, weil man den Leser sonst ganz schnell aus dem Geschehen herausreißt. Gleichzeitig sind dies aber auch meine Lieblingsszenen und zum Teil verbringe ich Tage damit, die Sätze hin und her zu schieben, bis es für mich passt.
Handelt es sich um eine Dreiecksbeziehung?
Nicht im eigentlichen Sinne. Also, es spielen schon andere Charaktere eine Rolle, dazu kann ich aber wirklich nicht viel sagen, ohne zu spoilern. Was ich aber sagen kann: Vermutlich ist es anders, als du es dir vorstellst.
Fragen zu Dschinniya:
Was bedeutet der Titel?
„Dschinniya“ ist die weibliche Form von „Dschinni“ / „Djinni“. Sprich, es ist die Bezeichnung für einen weiblichen Flaschengeist.
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Das Erste, was mir einfiel, war ein Streitgespräch zwischen Luisa und dem Dschinni. Ich dachte, es könnte witzig sein, eine Geschichte um jemanden zu schreiben, der plötzlich zum Dschinni wird, ohne es so recht zu glauben. Die Liebesgeschichte und all das Drumherum ist dann bei der Ausarbeitung des Plots entstanden.
Ab wieviel Jahren kann man das Buch lesen?
Ich empfehle das Buch ab 14 Jahren.
Wieso eine Geschichte über einen Dschinni?
Weil Dschinnis einfach zauberhaft sind!
Hast du die Telefonnummer des Covergirls?
Sorry … Leider nicht.
* Disclaimer
Für den Fall, dass jemand denken könnte, jemand wäre so wahnsinnig mir Geld für Produktempfehlungen zu geben, teile ich hiermit mit, dass dies „leider“ nicht der Fall ist. Alle in dem obigen Text genannten Produktempfehlungen beruhen auf eigenen Erfahrungen mit den Produkten, nachdem ich sie mir mit meinem eigenen, hart verdienten Geld gekauft hatte.